Am 19. Juni 2013 hat das Landratsamt Weilheim-Schongau der Stadt Weilheim das Wasserrecht für den provisorischen Betrieb des Hochwasserrückhaltebeckens bestätigt und das Bauvorhaben wurde bis auf wenige Restleistungen in 2013 abgeschlossen.

Der Waitzackerbach läuft seither wie geplant in seinem neuen Bachbett bereits durch das Hochwasserrückhaltebecken und wird im Hochwasserfall am Betriebsauslass 1 auf die maximale Wassermenge von 2,5 Kubikmeter pro Sekunde gedrosselt, um Ausuferungen im Stadtgebiet von Weilheim zu unterbinden.

Auch der Betriebsauslass 2 mit Ableitung größerer Wassermengen unter der Staatsstraße hindurch ins Weilheimer Moos ist funktionsfähig, so dass dieser ab einem 20jährigen Hochwasser genutzt wird. Die vergrößerten Wellstahldurchlässe im Weilheimer Moos sind wie vorgesehen eingebaut.

Seit der Realisierung des Projektes sind die betroffenen Wohngebiete im Weilheimer Westen vor einem 100jährigen Hochwasserereignis geschützt.

Die Funktion des Hochwasserrückhaltebeckens wurde auch im Jahr 2020 wieder mehrfach in Anspruch genommen. Regelmäßige Beobachtungen und Auswertungen zeigen, dass an den Kontrolleinrichtungen Nacharbeiten erforderlich sind. Die Setzungsmessung hat im Jahr 2020 gezeigt, dass sich der errichtete Damm und die Betonbauwerke nur um wenige Zentimeter im Toleranzbereich gesetzt haben. Dafür war der Bodenaustausch und die Pfahlgründung in Teilbereichen während der Bauphase wichtig. Im Bereich nach dem Rückhaltebecken neben der Flutmulde muss der Randwall im nächsten Jahr wieder auf die erforderliche Höhe aufgeschüttet werden, um die Setzungen im weichen Moorboden auszugleichen.

Ein erfolgreicher Probestau mit einer Zwei-Drittel-Beckenfüllung und die Endabnahme konnte vom Wasserwirtschaftsamt noch nicht bestätigt werden. Deshalb starten wir auch ins Jahr 2021 noch einmal auf Grundlage der Zulassung zum provisorischen Betrieb.

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