Die Stadt Weilheim liegt an der überörtlich bedeutsamen Verkehrsachse B2. Sie verbindet Starnberg mit Garmisch-Partenkirchen und führt weiter bis zur deutsch-österreichischen Grenze bei Mittenwald. Gleichzeitig ist Weilheim Kreisstadt und Oberzentrum mit einem Einzugsgebiet, das sich bis weit in die benachbarten Landkreise und teilweise darüber hinaus erstreckt.
Die Auswirkungen werden immer offensichtlicher: starke Verkehrsbelastungen auf den fünf Weilheimer Einfallstraßen – also:
- B2 Bahnunterführung auf Höhe Dietlhofer See (26.200 KFZ/Tag; 40 % Durchgangsverkehr),
- Deutenhausener Straße (11.100 KFZ/Tag; 33 % Durchgangsverkehr),
- B2 Alpenstraße (16.200 KFZ/Tag; 34 % Durchgangsverkehr),
- Pollinger Straße (18.800 KFZ/Tag; 27 % Durchgangsverkehr)
- Tankenrainer Straße (7.900 KFZ/Tag; 37 % Durchgangsverkehr)
Gerade die Hauptverkehrsachse B2 ist mit abschnittsweise mehr als 23.000 KFZ/Tag längst an ihre Kapazitätsgrenze gekommen. Insbesondere in den Berufsverkehrszeiten und zusätzlich durch starken Freizeitverkehr am Wochenende kommt es im Weilheimer Stadtgebiet inzwischen täglich zu Staus. Dies erfordert viel Geduld der Autofahrer. Vor allem belasten die zunehmenden Lärm- und Schadstoffemissionen das Weilheimer Stadtgebiet. Die Folge: Die Wohn- und Aufenthaltsqualität zahlreicher Anwohner und Passanten wird stark beeinträchtigt. Der Schwerlastverkehr, der durch Weilheim rollt - 59 % sämtlicher LKW-und Lastzugfahrten sind reiner Durchgangsverkehr - stellt eine weitere hohe Belastung dar. Die Situation wird sich verschärfen. Wir müssen heute von einer weiteren starken Verkehrszunahme im gesamten Weilheimer Stadtgebiet bis zum Jahr 2035 ausgehen.
Ohne eine Entlastungsmöglichkeit müssten die großen Einfallsstraßen im Weilheimer Stadtgebiet zukünftig noch mehr Verkehr aufnehmen, ein Verkehrsinfarkt droht. Dies würde sich spürbar durch zusätzlichen Ausweichverkehr auf Nebenstraßen und in Wohngebieten auswirken.