Das Ergebnis des Haushaltsjahres 2019 muss aus getrennten Blickwinkeln betrachtet werden. Die Entwicklung des Verwaltungshaushalts war gekennzeichnet durch einen Einbruch bei der Gewerbesteuer im Spätherbst um über zwei Millionen Euro. Trotzdem konnte der Planwert bei den Einnahmen im Gesamtvolumen wegen höherer Schlüsselzuweisungen annähernd erreicht werden. In Verbindung mit nicht in Anspruch genommenen Ausgabeermächtigungen im Verwaltungshaushalt konnte die geplante Zuführung verdreifacht werden.

Der Vermögenshaushalt konnte auf Grund fehlender Einnahmen in einer Größenordnung von über 50 Prozent nur durch den Abgang alter Haushaltsausgabereste in Höhe von über 7,5 Millionen Euro “gerettet“ werden. Damit konnte wenigstens eine außerplanmäßige Rücklagenentnahme bzw. ein Verlustabschluss vermieden werden.

4.5.1. Haushaltsvolumen (jeweils in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen)

  • Ergebnis im Haushaltsjahr 2015
    • Verwaltungs-Haushalt: 39,6 Millionen Euro
    • Vermögens-Haushalt: 6,3 Millionen Euro
    • insgesamt: 45,9 Millionen Euro
  • Ergebnis im Haushaltsjahr 2016
    • Verwaltungs-Haushalt: 42,0 Millionen Euro
    • Vermögens-Haushalt: 10,4 Millionen Euro
    • insgesamt: 42,4 Millionen Euro
  • Ergebnis im Haushaltsjahr 2017
    • Verwaltungs-Haushalt: 46,3 Millionen Euro
    • Vermögens-Haushalt: 15,5 Millionen Euro
    • insgesamt: 61,8 Millionen Euro
  • Ergebnis im Haushaltsjahr 2018
    • Verwaltungs-Haushalt: 46,9 Millionen Euro
    • Vermögens-Haushalt: 16,3 Millionen Euro
    • insgesamt: 63,2 Millionen Euro
  • Ergebnis im Haushaltsjahr 2019
    • Verwaltungs-Haushalt: 46,4 Millionen Euro
    • Vermögens-Haushalt: 10,2 Millionen Euro
    • insgesamt: 56,6 Millionen Euro

Im Verwaltungshaushalt werden die laufenden Einnahmen und Ausgaben für den normalen Geschäftsbetrieb abgewickelt (z. B. Steuer- und Gebühreneinnahmen, Personal- und Sachausgaben, Zuschüsse usw.). Im Vermögenshaushalt werden alle Einnahmen und Ausgaben abgewickelt, die sich auf das Anlagevermögen der Stadt auswirken oder als Zuschuss für Investitionen Dritter geleistet werden (z. B. Grundstückserwerb oder -veräußerung, Baumaßnahmen). Zusätzlich wird die Gesamtfinanzierung des Haushalts über den Vermögenshaushalt dargestellt (Staatszuschüsse, Kreditaufnahmen, Tilgung bestehender Kredite, Rücklagenentnahmen oder -zuführungen).

4.5.2. Entwicklung der einzelnen Positionen (Rechnungsergebnisse)

4.5.2.1. Verwaltungshaushalt - Einnahmen (in Gruppen nach Arten zusammengefasst)

  • Steuereinnahmen und allgemeine Zuweisungen - siehe auch 4.5.4.1
    • 2019: 35.673.395 Euro
    • 2018: 36.760.717 Euro
    • 2017: 35.740.595 Euro
  • Verwaltungsgebühren (z. B. für die Ausstellung von Ausweisen)
    • 2019: 273.504 Euro
    • 2018: 269.705 Euro
    • 2017: 242.496 Euro
  • Benutzungsgebühren (z. B. für Kindertagesstätten)
    • 2019: 2.069.914 Euro
    • 2018: 1.966.379 Euro
    • 2017: 2.214.879 Euro
  • Verkaufserlöse (z. B. Holzverkauf, Mittagessen in Kindertagesstätten)
    • 2019: 297.130 Euro
    • 2018: 334.079 Euro
    • 2017: 306.931 Euro
  • Miet- und Pachteinnahmen
    • 2019: 940.658 Euro
    • 2018: 962.993 Euro
    • 2017: 949.162 Euro
  • sonstige Verwaltungs- und Betriebseinnahmen
    • 2019: 306.203 Euro
    • 2018: 524.387 Euro
    • 2017: 283.732 Euro
  • Erstattungen durch Dritte und Leistungsverrechnungen innerhalb der Stadtverwaltung
    • 2019: 803.092 Euro
    • 2018: 573.462 Euro
    • 2017: 549.647 Euro
  • Zuschüsse von Dritten (z. B. Personalkostenzuschüsse vom Land für Kindertagesstätten)
    • 2019: 5.211.985 Euro
    • 2018: 4.481.884 Euro
    • 2017: 4.860.243 Euro
  • Zinseinnahmen
    • 2019: 8.834 Euro
    • 2018: 8.645 Euro
    • 2017: 7.034 Euro
  • Gewinnanteile und sonstige Beteiligungen
    • 2019: 140 Euro
    • 2018: 140 Euro
    • 2017: 105 Euro
  • Konzessionsabgaben
    • 2019: 661.627 Euro
    • 2018: 585.975 Euro
    • 2017: 879.627 Euro
  • sonstige Finanzeinnahmen (z. B. Zinsen für verspätete Gewerbesteuerzahlungen, Mahngebühren)
    • 2019: 122.145 Euro
    • 2018: 177.544 Euro
    • 2017: 169.262 Euro
  • Kalkulatorische Einnahmen
    • 2019: 30.340 Euro
    • 2018: 30.636 Euro
    • 2017: 31.524 Euro
  • Zuführung vom Vermögens-Haushalt
    • 2019: 0 Euro
    • 2018: 0 Euro
    • 2017: 0 Euro
  • Gesamtsumme der Einnahmen
    • 2019: 46.398.506 Euro
    • 2018: 46.904.862 Euro
    • 2017: 46.315.688 Euro

4.5.2.2. Verwaltungshaushalt – Ausgaben (in Gruppen nach Arten zusammengefasst)

  • Personalausgaben
    • 2019: 8.625.493 Euro
    • 2018: 8.383.511 Euro
    • 2017: 8.329.895 Euro
  • Gebäude- und Grundstücksunterhalt
    • 2019: 886.623 Euro
    • 2018: 666.971 Euro
    • 2017: 547.799 Euro
  • Unterhalt von Straßen und Wegen
    • 2019: 437.824 Euro
    • 2018: 430.705 Euro
    • 2017: 684.238 Euro
  • Ausrüstungsgegenstände
    • 2019: 132.508 Euro
    • 2018: 136.908 Euro
    • 2017: 104.260 Euro
  • Miet- und Pachtausgaben
    • 2019: 296.558 Euro
    • 2018: 289.708 Euro
    • 2017: 270.340 Euro
  • Energie- und Bewirtschaftungskosten für Gebäude und Grundstücke
    • 2019: 1.290.817 Euro
    • 2018: 1.207.185 Euro
    • 2017: 954.713 Euro
  • Fahrzeugunterhalt
    • 2019: 72.804 Euro
    • 2018: 59.321 Euro
    • 2017: 69.432 Euro
  • sonstiger Betriebsaufwand (z. B. Schulaufwand, Elektronische Datenverarbeitung (EDV), Bebauungspläne, Gutachten …)
    • 2019: 1.765.475 Euro
    • 2018: 1.693.619 Euro
    • 2017: 1.534.094 Euro
  • Versicherungen, sonstige Geschäftsausgaben (Bürobedarf, Porto …)
    • 2019: 1.125.671 Euro
    • 2018: 1.178.613 Euro
    • 2017: 1.276.706 Euro
  • Zahlungen an die Stadtwerke für ausgeführte Leistungen
    • 2019: 4.223.341 Euro
    • 2018: 3.870.648 Euro
    • 2017: 3.979.811 Euro
  • Erstattungen an Dritte und Leistungsverrechnungen innerhalb der Stadtverwaltung
    • 2019: 121.734 Euro
    • 2018: 113.338 Euro
    • 2017: 94.055 Euro
  • Kalkulatorische Kosten
    • 2019: 30.340 Euro
    • 2018: 30.636 Euro
    • 2017: 31.524 Euro
  • Personalkostenzuschüsse für Kindertagesstätten anderer Träger
    • 2019: 5.959.450 Euro
    • 2018: 5.013.956 Euro
    • 2017: 5.257.610 Euro
  • Zuschüsse für laufende Zwecke an Vereine und soziale Einrichtungen
    • 2019: 920.989 Euro
    • 2018: 673.576 Euro
    • 2017: 762.096 Euro
  • sonstige Zuschüsse (z. B. Mittelschulverband, Landratsamt für Hallenbad …)
    • 2019: 1.361.446 Euro
    • 2018: 1.312.878 Euro
    • 2017: 1.279.829 Euro
  • Zinsausgaben für Darlehen
    • 2019: 207.021 Euro
    • 2018: 209.642 Euro
    • 2017: 185.673 Euro
  • Gewerbesteuerumlage 1)
    • 2019: 1.304.636 Euro
    • 2018: 1.967.960 Euro
    • 2017: 2.017.899 Euro
  • Kreisumlage 2)
    • 2019: 14.467.545 Euro
    • 2018: 13.932.140 Euro
    • 2017: 12.551.724 Euro
  • sonstige Finanzausgaben (z. B. Zinsen für Gewerbesteuererstattungen)
    • 2019: 69.304 Euro
    • 2018: 39.464 Euro
    • 2017: 88.559 Euro
  • Zuführung an den Vermögenshaushalt
    • 2019: 3.060.966 Euro
    • 2018: 5.611.801 Euro
    • 2017: 6.225.347 Euro
  • Gesamtsumme der Ausgaben
    • 2019: 46.398.506 Euro
    • 2018: 46.904.862 Euro
    • 2017: 46.315.688 Euro

Erläuterungen:

1) Gewerbesteuerumlage:

Der Bund und die Länder sind seit 1970 an den Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen beteiligt. Im Gegenzug wurde die Beteiligung der Kommunen an der Lohn- und Einkommensteuer erhöht. Damit
wurden größere Schwankungen bei den kommunalen Einnahmen verringert.

2) Kreisumlage:

Der Landkreis hat nur begrenzte Möglichkeiten, seine Ausgaben im Verwaltungshaushalt durch eigene Einnahmen zu decken. Für den sog. ungedeckten Bedarf erhebt der Landkreis eine Umlage von den kreisangehörigen Gemeinden. Zur Berechnung wird die Umlagekraft der jeweiligen Gemeinde herangezogen. Im Jahr 2019 hat die Stadt Weilheim gut 15,42 Prozent (Vorjahr: 16,45 Prozent) des ungedeckten Bedarfs übernehmen müssen.

4.5.2.3. Zuführung zum Vermögenshaushalt (= Überschuss im Verwaltungshaushalt)

Nach den haushaltsrechtlichen Bestimmungen soll im Verwaltungshaushalt eine Zuführung an den Vermögenshaushalt erwirtschaftet werden (= Ausgabe im Verwaltungshaushalt und gleichzeitig Einnahme im Vermögenshaushalt).

Damit sollen mindestens die im Vermögenshaushalt veranschlagte Tilgung von Krediten und nach Möglichkeit darüber hinaus noch Investitionen finanziert werden. Die Höhe der Zuführung ist eine wichtige Kennzahl für die Beurteilung der dauernden Leistungsfähigkeit einer Kommune und dient der Kommunalaufsicht des Landratsamtes als Messlatte für die Genehmigung des städtischen Haushalts.

Entwicklung der vergangenen fünf Jahre:

  • Haushaltsjahr 2015 = 4,4 Millionen Euro
  • Haushaltsjahr 2016 = 3,7 Millionen Euro
  • Haushaltsjahr 2017 = 6,2 Millionen Euro
  • Haushaltsjahr 2018 = 5,6 Millionen Euro
  • Haushaltsjahr 2019 = 3,1 Millionen Euro

4.5.2.4. Vermögenshaushalt – Einnahmen 2019

  • Zuführung vom Verwaltungshaushalt: 3.060.966 Euro
  • Rücklagenentnahme: 1.334.247 Euro
  • Kreditneuaufnahme: 2.000.000 Euro
  • Tilgungen von ausgereichten Darlehen (Wohnbau GmbH): 22.781 Euro
  • Veräußerungserlöse (Grundstücke, bewegliches Anlagevermögen): 1.270.489 Euro
  • Beitragseinnahmen (Erschließungs- und Ausbaubeiträge): 1.423.205 Euro
  • Investitionszuschüsse (Bund, Land und evtl. Landkreis/Gemeinden): 1.065.159 Euro
  • Zuweisungen Dritter (Beteiligung an Baumaßnahmen, Spenden): 11.866 Euro
  • Gesamteinnahmen Vermögenshaushalt: 10.188.714 Euro

4.5.2.5. Vermögenshaushalt – Ausgaben 2019

  • Grunderwerb (einschl. Haushaltsreste): -1.003.461 Euro
  • Erwerb von beweglichem Anlagevermögen (einschließlich Haushaltsreste): 251.734 Euro
  • Hochbaumaßnahmen (einschließlich Haushaltsreste): 5.076.482 Euro
  • Tiefbaumaßnahmen (einschließlich Haushaltsreste): 4.084.986 Euro
  • Betriebsanlagen (Straßenbeleuchtung, Verkehrsampeln, EDV): 796.705 Euro
  • Tilgung von Darlehen: 577.592 Euro
  • Investitionszuschüsse an Dritte (Schulverbände, Vereine, Kirchen): 404.676 Euro
  • Gesamtausgaben Vermögenshaushalt: 10.188.714 Euro

Wichtiger Hinweis:

Die neu gebildeten oder in Abgang gestellten alten Haushaltsreste sind in dem Gesamtergebnis enthalten. Dabei handelt es sich um Ausgabeermächtigungen des laufenden Jahres, die nicht in Anspruch genommen wurden, aber im nächsten Jahr noch zur Abwicklung der Maßnahme benötigt werden. Diese sog. Haushaltsausgabereste zählen zu den Ausgaben des aktuellen Jahres. Wenn sie im Folgejahr nicht mehr in der jeweiligen Höhe benötigt werden, können die noch vorhandenen Reste in Abgang gestellt werden und verbessern damit das Rechnungsergebnis (so erklärt sich das Minus beim vorgenannten Grunderwerb in der ersten Zeile, quasi eine Einnahme auf einer Ausgabeposition).

4.5.3. Entwicklung der Rücklage

Die allgemeine Rücklage ist gleichsam das “Sparbuch“ einer Kommune und dient in der Regel zur Gegenfinanzierung von Investitionen, soweit erforderlich. Der Rücklagenstand zum 31.12.2018 belief sich auf knapp 7,7 Millionen Euro. Im Haushalt für 2019 war eine Rücklagenentnahme in Höhe von insgesamt 2,49 Millionen Euro eingeplant.

Nach Abschluss des Haushaltsjahres war nach Bildung der Haushaltsausgabereste sowie des Haushaltseinnahmerestes für die Kreditaufnahme im Vermögenshaushalt noch eine Finanzierungslücke in Höhe von 1.334.247 Euro vorhanden. Diese Lücke musste durch eine Rücklagenentnahme geschlossen werden. Der Rücklagenstand ist deshalb zum 31.12.2019 auf 6.363.929 Euro gesunken. Dies entspricht einem "Guthaben" von 282 Euro je Einwohner.

4.5.4. Steuereinnahmen, Steuerkraft und Realsteuerhebesätze

4.5.4.1. Entwicklung der Steuereinnahmen und allgemeinen Zuweisungen

  • Grundsteuer A
    • 2019: 60.012 Euro
    • 2018: 59.996 Euro
    • 2017: 60.547 Euro
    • 2016: 62.332 Euro
  • Grundsteuer B
    • 2019: 3.093.666 Euro
    • 2018: 3.260.060 Euro
    • 2017: 3.040.363 Euro
    • 2016: 3.106.749 Euro
  • Gewerbesteuer
    • 2019: 9.157.073 Euro
    • 2018: 11.070.395 Euro
    • 2017: 11.340.495 Euro
    • 2016: 10.907.736 Euro
  • Lohn- u. Einkommensteuer
    • 2019: 16.067.503 Euro
    • 2018: 15.294.684 Euro
    • 2017: 14.953.274 Euro
    • 2016: 13.665.748 Euro
  • Anteil an der Umsatzsteuer
    • 2019: 2.204.896 Euro
    • 2018: 1.997.486 Euro
    • 2017: 1.651.754 Euro
    • 2016: 1.311.304 Euro
  • Hundesteuer
    • 2019: 56.706 Euro
    • 2018: 54.158 Euro
    • 2017: 54.135 Euro
    • 2016: 52.860 Euro
  • Schlüsselzuweisungen
    • 2019: 2.620.380 Euro
    • 2018: 2.425.904 Euro
    • 2017: 2.444.220 Euro
    • 2016: 1.303.924 Euro
  • Familienleistungsausgleich
    • 2019: 1.151.158 Euro
    • 2018: 1.149.701 Euro
    • 2017: 1.084.195 Euro
    • 2016: 1.101.027 Euro
  • allgemeine Finanzzuweisungen
    • 2019: 411.779 Euro
    • 2018: 398.858 Euro
    • 2017: 395.984 Euro
    • 2016: 363.275 Euro
  • Anteil Grunderwerbsteuer
    • 2019: 720.256 Euro
    • 2018: 900.318 Euro
    • 2017: 591.440 Euro
    • 2016: 533.357 Euro
  • Verwarnungsgelder
    • 2019: 129.966 Euro
    • 2018: 149.369 Euro
    • 2017: 124.188 Euro
    • 2016: 153.029 Euro
  • Summen
    • 2019: 35.673.395 Euro
    • 2018: 36.760.929 Euro
    • 2017: 35.740.595 Euro
    • 2016: 32.561.341 Euro

4.5.4.2. Steuer- und Umlagekraft

Aus den Steuereinnahmen (Grundsteuern A und B, Gewerbesteuer, Einkommensteuer- und Umsatzsteueranteile) berechnet sich die Steuer- und Umlagekraft der Städte und Gemeinden. Die Umlagekraft ist Berechnungsgrundlage für die Kreisumlage. Basis sind die Ergebnisse von vor zwei Jahren (für das Jahr 2019 also die Ergebnisse des Jahres 2017).

Steuerkraft je Einwohner

  • Stadt Weilheim i.OB
    • 2019: 1.112 Euro
    • 2018: 1.046 Euro
    • 2017: 963 Euro
    • 2016: 995 Euro
  • Landkreis WM-SOG
    • 2019: 1.180 Euro
    • 2018: 1.038 Euro
    • 2017: 985 Euro
    • 2016: 889 Euro
  • Landesdurchschnitt kreisangehöriger Gemeinden über 20.000 Einwohner
    • 2019: 1.246 Euro
    • 2018: 1.211 Euro
    • 2017: 1.116 Euro
    • 2016: 1.080 Euro
  • Landesdurchschnitt aller kreisangehöriger Gemeinden
    • 2019: 1.120 Euro
    • 2018: 1.054 Euro
    • 2017: 991 Euro
    • 2016: 943 Euro

Die Steuerkraft der Stadt Weilheim i.OB ist nun im zweiten Jahr in Folge um über 6 Prozent auf 1.112 Euro je Einwohner im Jahr 2019 gestiegen. Der Landesdurchschnitt 2019 der kreisangehörigen Gemeinden über 20.000 Einwohner (= Größenklasse Weilheim) lag bei 1.246 Euro je Einwohner (für alle kreisangehörigen Gemeinden bei 1.120 Euro je Einwohner). Der Durchschnitt nur im Landkreis Weilheim-Schongau lag 2019 bei 1.180 Euro je Einwohner.

Die Stadt liegt damit immer noch deutlich unter dem Landesdurchschnitt von Gemeinden vergleichbarer Größenklasse (- 12,05 Prozent) und auch unter dem Landkreisdurchschnitt (- 6,1 Prozent). Im Landkreis liegt die Stadt Weilheim auf Rang 9 (2018: Rang 8) und im Regierungsbezirk auf Rang 168 (2018: Rang 159).

4.5.4.3. Hebesätze im Vergleich mit Nachbargemeinden und dem Landesdurchschnitt

Grundsteuer A (= land- und forstwirtschaftliche Grundstücke)

  • Weilheim i.OB: 340 Prozent-Punkte
  • Peißenberg: 325 Prozent-Punkte
  • Peiting: 340 Prozent-Punkte
  • Penzberg: 350 Prozent-Punkte
  • Schongau: 330 Prozent-Punkte
  • Murnau: 400 Prozent-Punkte
  • Landesdurchschnitt 2018 - alle Gemeinden: 349 Prozent-Punkte
  • - Größenklasse Weilheim: 325 Prozent-Punkte

Grundsteuer B (= sonstige Grundstücke)

  • Weilheim i.OB: 360 Prozent-Punkte
  • Peißenberg: 380 Prozent-Punkte
  • Peiting: 370 Prozent-Punkte
  • Penzberg: 350 Prozent-Punkte
  • Schongau: 350 Prozent-Punkte
  • Murnau: 430 Prozent-Punkte
  • Landesdurchschnitt 2018 - alle Gemeinden: 394 Prozent-Punkte
  • - Größenklasse Weilheim: 346 Prozent-Punkte

Gewerbesteuer

  • Weilheim i.OB: 380 Prozent-Punkte
  • Peißenberg: 380 Prozent-Punkte
  • Peiting: 380 Prozent-Punkte
  • Penzberg: 330 Prozent-Punkte
  • Schongau: 350 Prozent-Punkte
  • Murnau: 380 Prozent-Punkte
  • Landesdurchschnitt 2018 - alle Gemeinden: 375 Prozent-Punkte
  • - Größenklasse Weilheim: 347 Prozent-Punkte

Für 2019 erfolgte noch keine Veröffentlichung.

4.5.5. Schuldenstand

Der Schuldenstand zum Jahresanfang 2019 betrug 11,52 Millionen Euro. Nachdem die Kreditermächtigung aus dem Haushaltsjahr 2018 über 6 Millionen Euro erst Anfang Dezember 2019 in Anspruch genommen wurde, wirkt sich dies erst auf den Schuldenstand 2019 aus. Der Nachweis erfolgt deshalb in der Schuldenübersicht des Haushaltsjahres 2019. Der Schuldenstand ist unter Berücksichtigung der ordentlichen Tilgung zum 31.12.2019 auf 16.942.730 Euro gestiegen (entspricht 751 Euro je Einwohner).

Weilheim liegt damit erstmals deutlich über dem Landesdurchschnitt. Die neue Kreditaufnahme aus der Ermächtigung 2019 über 2 Millionen Euro erfolgte erst im Jahr 2020 und wird damit in der Jahresrechnung für 2020 ausgewiesen.

  • Stand am 31.12.2012, Einwohner: 21.308
    • Schulden pro Einwohner*
      • Stadt Weilheim: 418 Euro je Einwohner
      • Landesdurchschnitt: 671 Euro je Einwohner
    • Schulden absolut
      • städtischer Haushalt: 9,2* Millionen Euro
      • Stadtwerke**: 8,2 Millionen Euro
      • Bürgerheim**: 6,2 Millionen Euro
      • insgesamt: 23,6 Millionen Euro
  • Stand am 31.12.2013, Einwohner: 21.534
    • Schulden pro Einwohner*
      • Stadt Weilheim: 432 Euro je Einwohner
      • Landesdurchschnitt: 667 Euro je Einwohner
    • Schulden absolut
      • städtischer Haushalt: 9,3* Millionen Euro
      • Stadtwerke**: 9,7 Millionen Euro
      • Bürgerheim**: 6,0 Millionen Euro
      • insgesamt: 25,0 Millionen Euro
  • Stand am 31.12.2014, Einwohner: 21.753
    • Schulden pro Einwohner*
      • Stadt Weilheim: 404 Euro je Einwohner
      • Landesdurchschnitt: 655 Euro je Einwohner
    • Schulden absolut
      • städtischer Haushalt: 8,8* Millionen Euro
      • Stadtwerke**: 14,8 Millionen Euro
      • Bürgerheim**: 5,8 Millionen Euro
      • insgesamt: 29,4 Millionen Euro
  • Stand am 31.12.2015, Einwohner: 22.184
    • Schulden pro Einwohner*
      • Stadt Weilheim: 372 Euro je Einwohner
      • Landesdurchschnitt: 619 Euro je Einwohner
    • Schulden absolut
      • städtischer Haushalt: 8,3* Millionen Euro
      • Stadtwerke**: 18,7 Millionen Euro
      • Bürgerheim**: 5,7 Millionen Euro
      • insgesamt: 32,7 Millionen Euro
  • Stand am 31.12.2016, Einwohner: 22.345
    • Schulden pro Einwohner*
      • Stadt Weilheim: 349 Euro je Einwohner
      • Landesdurchschnitt: 575 Euro je Einwohner
    • Schulden absolut
      • städtischer Haushalt: 7,8* Millionen Euro
      • Stadtwerke**: 19,2 Millionen Euro
      • Bürgerheim**: 6,3 Millionen Euro
      • insgesamt: 33,3 Millionen Euro
  • Stand am 31.12.2017, Einwohner: 22.355
    • Schulden pro Einwohner*
      • Stadt Weilheim: 328 Euro je Einwohner
      • Landesdurchschnitt: 557 Euro je Einwohner
    • Schulden absolut
      • städtischer Haushalt: 7,3* Millionen Euro
      • Stadtwerke**: 21,1 Millionen Euro
      • Bürgerheim**: 7,1 Millionen Euro
      • insgesamt: 35,5 Millionen Euro
  • Stand am 31.12.2018, Einwohner: 22.477
    • Schulden pro Einwohner*
      • Stadt Weilheim: 515 Euro je Einwohner
      • Landesdurchschnitt: 532 Euro je Einwohner
    • Schulden absolut
      • städtischer Haushalt: 11,5* Millionen Euro
      • Stadtwerke**: 24,4 Millionen Euro
      • Bürgerheim**: 6,3 Millionen Euro
      • insgesamt: 42,2 Millionen Euro
  • Stand am 31.12.2019, Einwohner: 22.571
    • Schulden pro Einwohner*
      • Stadt Weilheim: 751 Euro je Einwohner
      • Landesdurchschnitt: N.N. Euro je Einwohner
    • Schulden absolut
      • städtischer Haushalt: 16,9* Millionen Euro
      • Stadtwerke**: 28,7 Millionen Euro
      • Bürgerheim**: 5,7 Millionen Euro
      • insgesamt: 51,3 Millionen Euro

* ohne Stadtwerke und Bürgerheim

** tragen sich über Beiträge und Gebühren selbst (kostendeckende Einrichtungen)

Hinweise:

Der Landesdurchschnitt bezieht sich auf Städte in der Größenklasse von Weilheim. Für das Jahr 2019 erfolgte noch keine Veröffentlichung.

4.5.6. Defizite von sozialen und kulturellen Einrichtungen

  • Feuerwehren
    • 2019: 395.031 Euro
    • 2018: 310.735 Euro
    • 2017: 316.867 Euro
  • Schulen
    • 2019: 1.315.481 Euro
    • 2018: 1.029.843 Euro
    • 2017: 968.624 Euro
  • Stadtmuseum und Stadtarchiv
    • 2019: 325.239 Euro
    • 2018: 289.317 Euro
    • 2017: 326.501 Euro
  • Stadttheater
    • 2019: 319.462 Euro
    • 2018: 304.764 Euro
    • 2017: 167.049 Euro
  • Musikschule
    • 2019: 467.082 Euro
    • 2018: 475.704 Euro
    • 2017: 441.428 Euro
  • Stadtbücherei
    • 2019: 357.959 Euro
    • 2018: 358.149 Euro
    • 2017: 351.438,61 Euro
  • Jugendhaus Come In
    • 2019: 140.630 Euro
    • 2018: 143.032 Euro
    • 2017: 136.113 Euro
  • Kindertagesstätten
    • 2019: 3.592.006 Euro
    • 2018: 3.436.484 Euro
    • 2017: 3.782.045 Euro
  • Sportförderung (Zuschüsse an Vereine, Unterhalt der eigenen Sportstätten, Hallenbad, Dietlhofer See)
    • 2019: 774.023 Euro
    • 2018: 691.732 Euro
    • 2017: 566.127 Euro
  • Wirtschaftsbetriebe (Stadthalle, Hochlandhallen, Volksfestplatz, Gaststätten)
    • 2019: 213.373 Euro
    • 2018: 101.930 Euro
    • 2017: 350.367 Euro

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82362 Weilheim i.OB
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